Wir fordern von der Politik die Änderung des Kibiz

1. Auskömmliche Fallpauschalen
Wir fordern mehr Geld pro Kind, um die steigenden Kosten und die Inflation aufzufangen und um mehr Fachkräfte finanzieren zu können. Resultierend daraus mehr Entlastung der Fachkräfte, weniger personelle Engpässe durch Krankenstand und dadurch verlässlichere Förderung und Bildung.

2. Eine stabile Anzahl von Fachkräften in den Gruppen unabhängig von Buchungsstunden
Wir brauchen, unabhängig davon wie lange ein Kind die Kita besucht, eine gleichbleibende  Anzahl von Fachkräften in den Gruppen, um die Kinder optimal fördern zu können und den Bildungsauftrag zu erfüllen.(Vorbereitung-Nachbereitung, Dokumentationen)

3. Die komplette Refinanzierung der Ausbildung
Auszubildende sollen zukünftig nicht mehr auf die Personalstunden angerechnet werden. 

Fachkraftstunden werden dadurch blockiert und mit Auszubildenden nicht gleichwertig besetzt, da Wissens- und Erfahrungsgewinne noch nicht ausreichend vorhanden sind. Je nach Stand der Ausbildung sind sie nicht gleichwertig einsetzbar. 

4. Zusätzliche Fachkraftstunden für die Anleitung der Auszubildenden
Auszubildende benötigen die Anleitung von einer Fachkraft. Die Anleitung ist zeitintensiv (Reflexionsgespräche, Lehrerbesuche, Begleitung von Angeboten). Die Zeit fehlt für die Arbeit mit dem Kind. Deshalb fordern wir zusätzliche Fachkraftstunden für die Anleitung.

5. BTHG und Kibiz müssen besser verzahnt werden
Wir fordern eine Entbürokratisierung, denn die Zeit, die nun für die Bearbeitung der Formulare aufgewendet werden muss, geht uns an den Kindern verloren. Die Dauer von der Antragsstellung bis zur Bewilligung kann bis zu ca. 3 Monate betragen.

Wir fordern eine Fachkraft pro Einrichtung für Inklusion fest in die Personalkosten mit einzubeziehen

6. 100% Freistellung der Leitung
Leitungstätigkeiten sind sehr umfangreich, unabhängig von der Gruppenstärke und Größe der Kita. Leitungen müssen einen Spagat zwischen Büro- und Gruppentätigkeiten machen. Dies geht immer zu Lasten einer Tätigkeit. Deshalb fordern wir für alle Leitungen eine komplette Freistellung.