Vier-Meter-Grenze bei Balkonkraftwerken: Diesen Fehler sollten Sie vermeiden
Kennen Sie die Vier-Meter-Vorschrift? Bei der Installation eines Balkonkraftwerks gibt es einige Dinge zu beachten, um einen sicheren Betrieb und eine optimale Leistung der Anlage zu gewährleisten. Was es mit dieser Regel auf sich hat, erklären wir hier.
Ein Balkonkraftwerk ist eine Photovoltaikanlage, die auf dem Balkon oder der Terrasse eines Wohnhauses installiert wird. Dieses Mini-Kraftwerk ist eine einfache Möglichkeit, um die Stromrechnung zu reduzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Dabei ist es ist wichtig, dass die Anlage den baurechtlichen Vorschriften entspricht. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Einhaltung von Abständen, Brandschutzbestimmungen und Genehmigungen von Bauämtern handeln.
Wie t-online schreibt, dürfen normale Solarmodule an Balkonen oder Fassaden nicht in über vier Metern Höhe befestigt werden – jedenfalls nicht ohne allgemeine Bau- oder Einzelfallgenehmigung. Das besagt die Norm DIN 18008 für Glas im Bauwesen. Darunter fallen übliche Solarmodule: Diese besitzen einen festen Rahmen, auf der Frontseite eine Verglasung und wiegen meist zwischen 15 und 20 Kilogramm. Grund für diese Vorschrift ist die Gefahr für Menschen im Falle eines Absturzes der Anlage. Die Windlast auf den Modulen bei Sturm wird oft unterschätzt und eine mangelhafte Befestigung kann größeren Kräften dann evtl. nicht mehr standhalten.
Solar-Anbieter haben geeignete Module parat
Die Lösung sind Solarpaneele, die ohne Glas und Metall auskommen. Sie haben den Vorteil, dass sie sich einfacher montieren lassen und deutlich leichter sind als herkömmliche Modelle. Das einzelne Modul wiegt etwa drei bis vier Kilogramm. Dieser Leichtbau kostet etwas mehr als Balkonkraftwerke mit Verglasung. Auch wenn Glasmodule belastbarer und widerstandsfähiger sind als glasfreie Paneele, sind die Leichtbauvarianten extra für die Montage in großen Höhen ausgelegt. Bei Unwetter mit Hagelschlag lassen sie sich aufgrund des geringen Gewichts sogar schnell demontieren und ins Haus holen. Alternativ kann man die Module temporär, zum Beispiel mit einer übergehängten Decke, schützen.
Was es bei der Installation der Mini-Kraftwerke außerdem zu berücksichtigen gilt, können Sie im Artikel Balkonkraftwerk montieren: Das müssen Sie beachten nachlesen.
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