Einsatz gegen Gewalt und Ausgrenzung

CARE setzt sich in Bosnien und Herzegowina dafür ein, dass die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Rechte von gefährdeten und marginalisierten Gruppen anerkannt werden, um zu einem nachhaltigen Frieden in der Region beizutragen. Zu diesem Zweck bietet CARE Programme zur Konfliktprävention und Friedenssicherung an und setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Verhinderung von geschlechtsspezifischer Gewalt ein. 

Zudem leisten CARE-Helfer:innen Nothilfe für Geflüchtete und Migrant:innen, die auf der sogenannten „Balkanroute“ in leer stehenden Gebäuden, Hotels, Fabriken und Tankstellen untergebracht sind, und verteilen Nahrung, Bargeldhilfen, Wasser, Kleidung und Decken.

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Die CARE-Hilfe in Bosnien und Herzegowina auf einen Blick

Junge Männer führen ein Theaterstück auf

Young Men Initiative – Förderung friedlicher Maskulinität

Die Initiative setzt sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt und für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. In der westlichen Balkanregion sind patriarchale Strukturen noch immer vorherrschend. Schon in jungen Jahren lernen viele Männer, dass ein „echter Mann“ die Familie zu versorgen und zu beschützen habe. Aggressivität und Konkurrenzdenken spielen in ihrem Leben häufig eine große Rolle. Daher führt CARE mit Partnerorganisationen Aufklärungskampagnen durch, um Väter und andere männliche Vorbilder zu erreichen. Lehrer werden zu Trainern ausgebildet, um ihrerseits Pädagogen und Lehramtsstudenten zu schulen.

Eine CARE-Mitarbeiterin steht neben einer Roma-Familie

CARE-Hilfe für Roma-Gemeinden

Roma leben in vielen Staaten des Balkans am Rande der Gesellschaft. Der Zugang zu Bildung ist besonders Mädchen oft verwehrt, während sie Gefahren wie Diskriminierung, sexualisierte Gewalt und Menschenhandel ausgesetzt sind. CARE unterstützt lokale Roma-Organisationen dabei, diese Situation zu ändern. Bei der Regierung setzt sich CARE für den Zugang zu Bildung, für Schutz und die Umsetzung der Menschenrechte für alle ein. Ziel ist, Roma-Frauen aus den Zielgemeinden dazu zu befähigen, an sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen und positive Veränderungen in ihren Gemeinden zu bewirken. 

Drei Kinder spielen Fußball

Soziale Inklusion durch Sport und Bildung

Damit Kinder ihr volles Potenzial entfalten können, fördert CARE den regelmäßigen Schulbesuch und damit ihr Selbstwertgefühl und ihre sozialen Kompetenzen. CARE und seine Projektpartner ermöglichen außerschulische Betreuung und Nachhilfeunterricht im Tageszentrum sowie die Durchführung von altersgerechten Seminaren zu Lebenskompetenzen und eines Toleranz-Workshops an den öffentlichen Schulen. Außerdem werden durch die regelmäßige Teilnahme am Fußballtraining und an Sportfestivals die sozialen Kompetenzen der Kinder verbessert. Wichtig ist dabei die geschlechter-, ethnien- und altersübergreifende Zusammenstellung von Klassen und Mannschaften.