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Rettungsdienst der Zukunft – Erfolgreicher Abschluss des Forschungs-Projektes „preRESC“ Aachen

Aachen – Mithilfe moderner Technik und künstlicher Intelligenz sollen Rettungsdiensteinätze noch besser geplant und regelrecht „vorhergesagt“ werden: Mit diesem Ziel ist das Forschungsprojekt „preRESC: Datenbasierte Unterstützung für die effiziente und effektive Ressourcenplanung im Rettungsdienst“ vor zwei Jahren an den Start gegangen. Am 31. Mai 2022 wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützte die Umsetzung des Vorhabens mit einer Fördersumme von rund 468.000 Euro im Rahmen des Programms „Digitale Modellregionen NRW“.

Die drei Projektpartner, die umlaut telehealthcare GmbH, die umlaut solutions GmbH und die Stadt Aachen mit dem Fachbereich Feuerwehr & Rettungsdienst bzw. dem Aachener Institut für Rettungsmedizin und zivile Sicherheit (ARS), hatten bereits am 16. Mai im Rahmen einer Abschlussveranstaltung die erreichten Ergebnisse und Meilensteine vorgestellt. Im Kontext des Projektes wurde ein Prototyp zur Vorhersage des rettungsdienstlichen Einsatzaufkommens in der Stadt Aachen entwickelt. Basierend auf der damit ermöglichten Prädiktion können Optimierungen der strategischen und taktischen Planung und Vorhaltung der verfügbaren Rettungsmittel vorgenommen und die operative Arbeit in der Leitstelle unterstützt werden.

Der Prototyp verarbeitet zahlreiche Daten aus diversen Datenquellen, wie beispielsweise Wetterdaten, soziodemografische und infrastrukturelle Daten, Crowd-Daten und historische Einsatzdaten. Ein auf künstlicher Intelligenz basierender Algorithmus wertet diese Daten aus, um die zu erwartende Anzahl von Einsätzen räumlich und zeitlich zu prognostizieren. Der Prototyp verfügt außerdem über eine Routenplanungsoption für Einsatzfahrzeuge, welche beispielsweise Staus, Baustellen und sonstige Hindernisse und schlecht befahrbare Straßen berücksichtigt. Beide Funktionen wurden mit dem Ziel entwickelt, Rettungsfachpersonal künftig noch schneller am Einsatzort eintreffen zu lassen, das therapiefreie Intervall zu verkürzen und somit die Patientenversorgung weiter zu verbessern.