ACRP – Implementation 2022: FAQs

Frage 1: Im Leitfaden ist angeführt: „Anerkennbar sind sämtliche Sach-, Personal-, Reise- und Drittkosten, die im direkten Zusammenhang mit dem Projekt stehen.“ Bedeutet das, dass Gemeinkosten nicht Teil der anerkannten Kosten sind?
Antwort: Die ACRPI Ausschreibung basiert auf dem BVerG. Demensprechend ist die finanzielle Unterstützung keine Förderung, sondern eine Direktvergabe. Für die Verrechnung der Kosten ist in diesem Fall nicht der Overhead relevant, sondern die Gesamtsumme der Kosten, unter der sämtliche Kosten(-typen) subsumiert werden müssen.

Frage 2: Wie hoch ist die Unterstützungsquote der Ausschreibung?
Antwort: Es handelt sich um eine 100-prozentige Unterstützung

Frage 3: Der Leitfaden gibt an, dass die Abwicklung als Direktvergabe, und nicht wie in anderen ACRP-Ausschreibungen unter der FTI-RL, erfolgt. Wie erfolgt die Kostenabrechnung in diesem Fall?
Antwort: Die Abrechnung der Kosten erfolgt über das Kostenblatt. Nähere Details zur Einreichung finden Sie im Leitfaden, unter  ACRP Implementation | Umweltförderung (umweltfoerderung.at) oder unter: umwelt@kommunalkredit.at

Frage 4: Wie lange ist die maximale. Projektlaufzeit?
Antwort: 9 Monate (siehe Leitfaden)

Frage 5: Gibt es ein frühestes bzw. spätestes Datum für den Projektbeginn?
Antwort: Das Projekt darf frühestens ab Genehmigung des Projektantrages beginnen. Der Projektstart muss spätestens 3 Monate nach Zusage der Unterstützung erfolgen

Frage 6: In welchem Umfang können Overhead-Kosten der Universitäten in die Projektkosten miteinberechnet werden? In welcher Form können etwaige Kosten von Praxisorganisationen (z.B. Personalkosten) in die Projektkosten miteinberechnet werden? Wenn diese Organisationen Projektpartner oder Subauftragnehmer sind, oder beides?
Antwort: Da die rechtliche Grundlage für diese Ausschreibung nicht auf der FTI-RL, sondern auf dem Bundesvergabegesetz beruht, gibt es hier keine konkreten Vorgaben. Essenziell sind die Gesamtkosten des Projekts, unter der sämtliche Kosten subsumiert werden müssen.

Frage 7: Welche CO2-Bindungskapazitäten haben Flächen mit Streuobstwiesen (in einer bestimmten Region)? Passt diese Frage in das Themenfeld 2 (Schaffung von genauen Klimainformationen, die die Vorgaben der Raumplanung füllen)?
Antwort: Hier fehlt der Bezug zur klimaresilienten Raumplanung, es ist nur ein Bezug zu klimaresilienter Landwirtschaft erkenntlich. Die Senkenwirkung hat derzeit keine Gestaltungsoption in der Raumordnung – das Thema fällt in den Bereich der LULUCF Senken. Der Ressourcen- und Zeitaufwand für ein solches Projekt zur Datengenerierung erscheint für diesen kleinen Rahmen nicht adäquat. Es ist unklar, inwiefern eine Literaturrecherche sich auf eine Region ableiten lässt. Zudem muss die Relevanz für die Implementierung erklärt werden.

FRAGE 8: Passt der folgende Projektaufriss in das Themenfeld 2 der Ausschreibung? 
– Projektziel: Entwicklung eines partizipativ ausgerichteten Workshop-Formats, das in ausgewählten bzw. interessierten Regionen zu Klima und Gesundheit eingesetzt werden kann und letztendlich zur Ableitung von regionalen Klimawandelanpassungsmaßnahmen im Bereich Gesundheit dienen kann.
– Mögliche Fragestellungen: Welche Ansätze gibt es, um regionale Bevölkerungsgruppen und Entscheidungsträger:innen aktiv in die Identifikation und Planung von Klimawandelanpassungsnotwendigkeiten im Gesundheitswesen einzubeziehen? Wie können Klimawandelanpassungsmaßnahmen für das Gesundheitswesen und Klimaresilienz des Gesundheitswesens und der Bevölkerung regional, inklusiv und generationen-übergreifend gestaltet sein?

Antwort: Generell passt dieses Projektvorhaben in das Themenfeld 2, Unterpunkt 4 „Methoden und Werkzeuge zur Überprüfung von Plänen, Strategien und Projekten hinsichtlich ihrer Anpassungsfähigkeit unter klimatischen Veränderungen und den damit verbundenen Investitionen (Climate Proofing aller Aktivitätsfelder der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel)“.
Dem/der Antragsteller:in wird nahegelegt, eine Erklärung aufzunehmen, inwiefern die Ergebnisse zur Überprüfung von bestehenden Plänen, Strategien und Projekten dienen können.