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Australian Open Djoković bekommt Erstrundengegner zugelost – Visum-Status weiter unklar

Die Auslosung für die Australian Open begann mit Verspätung. Titelverteidiger Novak Djoković wurde dann aber doch ein Erstrundengegner zugelost. Eine Entscheidung, ob er tatsächlich spielen darf, könnte noch heute fallen.
Djoković im vergangenen Jahr bei den Australian Open in Melbourne

Djoković im vergangenen Jahr bei den Australian Open in Melbourne

Foto: Dean Lewins / dpa

Die Auslosung für die Australian Open war kurzfristig um 75 Minuten verschoben worden. Gründe dafür wurden am Donnerstag nicht genannt. Zum Zeitpunkt der Verschiebung stand eine Entscheidung zum Visum für den an Nummer eins gesetzten Serben Novak Djoković immer noch aus. Daran hatte sich auch nichts geändert, als ihm schließlich ein Duell mit seinem Landsmann Miomir Kecmanović zugelost wurde.

Eine Entscheidung über einen erneuten Entzug von Novak Djoković' Aufenthaltsgenehmigung könnte lokalen Medien zufolge noch am Donnerstag fallen.

Zudem wurde bekannt, dass aufgrund der angespannten Pandemie-Situation die Zuschauerkapazitäten auf 50 Prozent der möglichen Auslastung begrenzt werden.

Dem Weltranglistenersten Djoković war in der vergangenen Woche die Einreise nach Australien verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Grenzbeamten die Dokumente zu seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht reichten.

Djoković war schon bei der Ankunft am Flughafen aufgehalten und zunächst in ein Abschiebehotel gebracht worden. Vor Gericht wehrte er sich am Montag erfolgreich gegen die Entscheidung und trainierte seither in Melbourne. Die Australian Open hat er bereits neun Mal gewonnen.

Am Mittwoch hatte sich der Tennisspieler erstmals selbst in einem längeren Statement auf Instagram zu Wort gemeldet und sich vor allem gegen zwei Vorwürfe gewehrt: Weder habe er absichtlich eine falsche Angabe zu seinem Reiseverhalten in den 14 Tagen vor dem Flug nach Melbourne gemacht; noch habe er im Wissen seines positiven Coronatests im Dezember eine Veranstaltung mit Kindern besucht und sich dort ohne Maske bewegt. Mit der Erklärung Djoković' sind die Zweifel in dem Fall allerdings nur noch größer geworden (mehr dazu erfahren Sie hier ).

ara/aar/mrc/Reuters/dpa