Jupiler Pro League bestraft Corona-Verstoß
Fans des belgischen Erstligisten KRC Genk haben sich rund um das Heimspiel gegen Mechelen am vergangenen Wochenende nicht an die Corona-Regeln gehalten. Deshalb hat der Verband nun eine Kollektivstrafe ausgesprochen.
3.140 Zuschauer verfolgten am Sonntag das Spiel des KRC Genk in der in Luminus Arena. Während sich ein Großteil der anwesenden Besucher an die Regeln hielt, die der Club in Zusammenarbeit mit der Liga im Vorfeld erlassen hatte, ignorierte ein Teil der Fans die Richtlinien. Hinter einem der beiden Tore versammelte sich eine Gruppe von Zuschauern und verzichtete dabei auf das Tragen von Masken sowie das Einhalten der Mindestabstände.
Die Verfehlungen der Fans kommen dem Club nun teuer zu stehen. Der flämische Sportminister Ben Weyts gab zuletzt bekannt, dass beim nächsten Heimspiel am kommenden Montag gegen KV Oostende nur 2.500 Fans – statt der bislang erlaubten 5.000 Zuschauer – ins Stadion dürfen.
Bereits unmittelbar im Anschluss an die Begenung gegen Mechelen hatte sich der Club in einem offenen Brief an seine Fans gewandt und das Verhalten kritisiert. Unter anderem hieß es: „Trotz der ausdrücklichen Vereinbarungen, die wir gemeinsam getroffen haben, gab es leider auch einen Teil unserer Fans, der die Richtlinien ignoriert hat. Das haben nicht nur wir gesehen. Ganz Belgien hat das gesehen. Unsere Unterstützer, die Medien, Politiker und auch die 400 Freiwilligen, die sich in der Schusslinie befanden. Wir verurteilen dieses Verhalten auf das Schärfste. Dies ist ein Schlag für den gesamten KRC Genk und damit auch für die Gesellschaft als Ganzes.[…] Aber was nun alle gesehen haben – zwei Tage vor der Sitzung des Sicherheitsrats – ist ein großer Schritt zurück zu einem leeren Stadion.“ (Stadionwelt, 22.09.2020)