Das sind die Top-Unistädte 2020

Erstmals hat StepStone untersucht, wo sich das Studium besonders lohnt. Die Hochschullandschaft in Deutschland ist vielfältig und bietet Studierenden eine große Auswahl hochkarätiger Universitäten und attraktiver Standorte.

Die Untersuchung zeigt, dass es nicht unbedingt die größten Städte und Standorte sind, die auf den ersten Plätzen landen. Es kommt viel mehr auf die inhaltliche Ausrichtung der ansässigen Hochschulen an. Darüber hinaus finden sich unter den Top-Platzierten durchaus Universitätsstandorte mit großer Tradition. Ganz vorne landen Ulm, Aachen, Tübingen, Darmstadt und Karlsruhe.  Welche weiteren Hochschulstandorte es unter unsere Top 20 geschafft haben, zeigt unsere interaktive Karte.

Das sind die Top-Studiengänge 2020

Das Ranking der Unistädte lieferte schon erste Hinweise darauf, welche Studiengänge in finanzieller Hinsicht besonders vielversprechend sind. An der Spitze des Studiengang-Rankings stehen die Mediziner (und Zahnmediziner), die auf 59.500 Euro brutto kommen. Ärzte müssen direkt zu Beginn ihrer Karriere ein hohes Maß an Verantwortung übernehmen und enormes Fachwissen mitbringen. Das wird entsprechend honoriert. Es folgen Wirtschaftsingenieure (52.800 Euro) auf Platz zwei. Wirtschaftsingenieure sind interdisziplinäre Allrounder und deshalb besonders gefragt. Die Juristen (52.300 Euro) komplettieren das Gehaltstreppchen. Neben den klassischen Tätigkeiten treibt die zunehmende Nachfrage der freien Wirtschaft nach Rechtsexperten das Gehaltsniveau. Generell zeigt sich, dass Absolventen der Studiengänge mit naturwissenschaftlich-technischem oder wirtschaftlichem Schwerpunkt zum Berufseinstieg bereits sehr gut bezahlt werden.

Keine Entwicklung prägt die Arbeitswelt so sehr wie die Digitalisierung. Das enorme Entwicklungstempo und der entsprechende Bedarf an qualifizierten Experten drückt sich auch in den Einstiegsgehältern von Informatiker (51.000 Euro – Platz 4) und Wirtschaftsinformatiker (50.900 Euro – Platz 5) aus. Ebenfalls gute finanzielle Perspektiven haben Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler. Generell gilt, dass Unternehmen sich den akademischen Abschluss ihrer jungen Neuzugänge etwas kosten lassen. Rund 24 Prozentpunkte verdienen Akademiker zum Berufsstart mehr als zum Beispiel Absolventen einer Berufsausbildung. Dafür sind sie dann aber meist auch älter – denn ein Studium kostet Zeit. Genaue Infos zu Gehältern nach Studium, Branche und Beruf bietet unser Gehaltsreport für Absolventen, der auf dieser Seite gratis zum Download bereitsteht.

Unternehmensgröße und Branche beeinflussen das Gehalt maßgeblich

Der StepStone Gehaltsreport für Absolventen zeigt, dass die Größe des ersten Arbeitgebers entscheidenden Einfluss auf das zu erwartende Einstiegsgehalt hat. Während Berufseinsteiger in kleinen Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitenden auf etwa 40.000 Euro Jahresgehalt kommen, sind es bei Angestellten von Großkonzernen (mehr als 10.000 Mitarbeitende) über 10.000 Euro mehr. Dies ist ein Unterschied von etwa 26 Prozentpunkten. Auf unserer Themenseite zum Arbeitgeber Mittelstand lesen Sie, welche Gründe aus Sicht junge Fachkräfte denno0ch für einen kleineren oder mittleren Arbeitgeber sprechen.

Die Top-Branchen für Absolventen

Es macht einen großen Unterschied auf dem Kontoauszug, in welcher Branche Absolventen ihre Karriere starten. Allein die Branche des ersten Arbeitgebers kann der Auswertung zufolge einen Unterschied von bis zu 17.000 Euro am Ende des Jahres ausmachen. Dies entspricht über 50 Prozentpunkten mehr. Absolventen in der topplatzierten Automobilindustrie liegen bei ihrem Einstiegsgehalt ganz 38 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Angestellte im Bereich Hotel, Gastronomie und Catering dagegen müssen sich mit etwa 25 Prozentpunkten unter Durchschnitt begnügen.

Was heißt Gehalt eigentlich genau?

Das  Gehalt setzt sich aus dem Grundgehalt und dem variablen Gehalt zusammen. Hinzuzählen kann man auch die nicht-monetären Unternehmensvorteile, die indirekt dafür sorgen, dass mehr vom Gehalt übrig bleibt. Das Grundgehalt ist der Anteil des Verdienstes, der fix jeden Monat ausbezahlt wird. Der variable Teil des Gehalts ist von verschiedenen Faktoren abhängig und beträgt in der Regel etwa fünf Prozent. Welche Kriterien einen Einfluss darauf haben, hängt einerseits von dem Unternehmen ab und andererseits von dem konkreten Job und der Position. Zum variablen Gehalt zählen zum Beispiel erfolgsbasierte Bonuszahlungen, aber auch das Weihnachts- oder Urlaubsgeld.

Verhandelt und im Arbeitsvertrag festgehalten wird das Brutto-Gehalt. Vom monatlichen Bruttogehalt werden diverse Beiträge, Steuern und Versicherungen abgezogen. Das, was dann am Ende des Monats dem Konto gutgeschrieben wird, ist das Netto-Gehalt. Da sich diese Abzüge nach individuellen Faktoren, wie zum Beispiel dem Familienstand, Kindern oder der Krankenversicherung richten, kann das Netto-Gehalt trotz gleichem Brutto-Gehalts zwischen zwei Personen unterschiedlich ausfallen.

Was sollte ich als Berufseinsteiger bei der Gehaltsverhandlung beachten?

Häufig werden Absolventen schon bei ihrer Bewerbung nach ihren Gehaltsvorstellungen gefragt – eine realistische Einschätzung ist hier von großer Bedeutung.  So können unrealistische Gehaltsforderungen die Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder die Aussicht auf ein Vertragsangebot deutlich verringern. Berufseinsteiger sollten sich allerdings auch nicht unter Wert verkaufen. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld bereits mit dem Thema Gehalt auseinanderzusetzen

Checkliste zum Thema Einstiegsgehalt:

• Die eigene Gehaltsvorstellung sollte im Anschreiben genannt werden, sofern dies in der Stellenanzeige gefordert wird
• Ansonsten wird das Gehalt im Rahmen des (letzten) Vorstellungsgespräches verhandelt
• Das eigene Wunschgehalt sollte vorher festgelegt werden, ebenso wie eine mögliche Untergrenze
• Eine Argumentation sollte für die Verhandlung vorbereitet werden
• Berücksichtigt werden sollte, wie sich das Gehalt genau zusammensetzt, welche Zusatzleistungen angeboten werden und wie der variable Anteil des Gehalts ausfällt

Unser Karriere-Experte Ben zeigt noch einmal im Video, worauf es bei der Gehaltsverhandlung ankommt und natürlich haben wir noch weitere wertvolle Tipps zum Thema Gehaltsverhandlung.