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20.10.2023, Niedersachsen, Braunschweig: Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, spricht auf dem 75. Deutschlandtag der Jungen Union. Foto: Moritz Frankenberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Moritz Frankenberg

Nur noch aufnehmen, wer Deutsch kann: CDU-General Linnemann fordert Migrantenquote an Schulen

35 Prozent - mehr Migranten soll es nach Ansicht von CDU-Generalsekretär Linnemann an deutschen Schulen nicht geben. Eine Quote kann er sich auch für Wohnviertel vorstellen.

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat den Vorschlag von FDP-Vize Wolfgang Kubicki begrüßt, die Anzahl von Migranten pro Wohnviertel zu deckeln. „Die Debatte ist richtig. Wir sehen das auch in Dänemark, dort wird ähnlich gehandelt“, sagte Linnemann im TV-Sender Welt. Linnemann forderte darüber hinaus auch eine Migrantenquote an deutschen Schulen.

„Wir können ja mal bei den Schulen anfangen. Wir haben Schulen, gerade in Berlin, wo wir 90, 95 Prozent Migrationsanteil haben. Die Experten sagen, dass irgendwo bei 35 Prozent Schluss sein muss, weil dann beide partizipieren - diejenigen, die zu uns kommen, und diejenigen, die da sind. Das ist ja auch befruchtend.“

Derzeit aber gebe es „zu viele mit Migrationshintergrund in einer Klasse“, die „zu wenig Deutsch sprechen“, so Linnemann. „Es werden ja zum Teil junge Leute eingeschult, die der Sprache gar nicht mächtig sind. Dann kriegen wir ein Problem. Und deswegen sollten wir sagen: 35 Prozent, beispielsweise, Migrationsquote in Schulen fände ich die richtige Debatte.“

Linnemann plädierte für die Einführung einer Vorschulpflicht mit anschließendem Sprachtest. „Ich würde nur noch junge Menschen einschulen, die wirklich der deutschen Sprache mächtig sind.“ Dabei wolle man Kinder nicht stigmatisieren, sondern fördern, damit sie „die deutsche Sprache lernen und dann eingeschult werden“, so Linnemann. 

„Wir brauchen eigentlich einen einheitlichen Sprachtest in ganz Deutschland für alle Vierjährigen - und wer den nicht besteht - das hat ja auch nichts mit Migrationshintergrund zu tun, das sind ja auch deutsche Kinder, die hier lange leben, dabei - die werden gefördert über eine Vorschulpflicht. Das heißt, in Zukunft sollte nur noch der eingeschult werden, der auch der deutschen Sprache mächtig ist.“ (Tsp)

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