eBook-Reader im Test Die Welt der Bücher in einer Hand

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eBook-Reader im Test - Die Welt der Bücher in einer Hand

Mit und ohne Stift. Die meisten eReader sind haupt­sächlich fürs Lesen ausgelegt. Auf Modellen mit Eingabestift lässt sich auch notieren und zeichnen. © Stills & Strokes

Auf ihren Bild­schirmen liest es sich fast wie auf Papier. Einige Geräte wollen außerdem das Notiz­buch ersetzen. Der eBook-Reader-Test zeigt, was die neuen Modelle können.

eBook-Reader im Test Testergebnisse für 33 eBook-Reader freischalten

eBook-Reader sind einfach praktisch. Viele der elektronischen Lesegeräte sind leichter als ein Buch und eignen sich gut zum Lesen auf dem Balkon, im Bett und unterwegs. Die Bücher dafür lassen sich bequem im Internet kaufen und kosten oft weniger als ihre Pendants aus Papier.

Seit April 2024 sind 16 eBook-Reader neu im Test, sechs davon haben einen Eingabestift. Die Preise der guten Modelle gehen von 110 bis über 400 Euro. Der Vergleich lohnt sich!

Warum sich der eBook-Reader-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Nur 2 der 33 getesteten eBook-Reader sind sehr gut. Im Test sind Amazons Kindle-Geräte und Modelle von Tolino, Pocketbook, Kobo, Lenovo sowie Remarkable. Neben klassischen eBook-Readern haben wir auch welche mit Eingabestift unter die Lupe genommen. Aktuell sind 23 Geräte aus dem eBook-Reader-Test lieferbar.

Der beste eBook-Reader für Sie

Mit unseren Filtern können Sie Ihren individuellen Testsieger ermitteln. Sie möchten einen eBook-Reader mit kleinem Bild­schirm, der wasser­geschützt ist? Schon kommen nur noch fünf Geräte infrage. Sie können auch ein Preis­limit fest­legen oder nach bestimmten Urteilen wie Akku­lauf­zeit sortieren.

Kauf­beratung

Sie haben sich noch gar nicht entschieden, ob Sie sich einen eBook-Reader anschaffen möchten, oder ob auch das Tablet zum Lesen reicht? Die Stiftung Warentest unterstützt Sie mit der Kauf­beratung Das passende Gerät zum Lesen finden bei der Entscheidung!

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie alle Testberichte zu eBook-Readern aus unserer Zeitschrift test seit 2015 zum Download.

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Nicht alle eReader unterstützen Onleihe

Lange spaltete sich die Welt der eBook-Reader in zwei Lager: Amazon und offenere Systeme wie die von Tolino, Kobo und Pocketbook. Amazons Kindle-Reader konnten nämlich keine Bücher im Epub-Format anzeigen, das im Online-Buch­handel weit verbreitet ist. 2022 schwenkte das Unternehmen zumindest teil­weise um: Seitdem können Leseratten auch eBooks im Epub-­Format auf Kindle-Readern lesen. Und zwar über den Dienst „Send to Kindle“.

Das gilt aber nur für unver­schlüsselte Bücher und nicht für kopier­geschützte Ausgaben, etwa aus Biblio­theken. Wer die Onleihe, ein von vielen Biblio­theken genutztes System zur eBook-Ausleihe, nutzen möchte, sollte einen Reader von Pocketbook oder Tolino wählen. Sie sind die einzigen von uns getesteten Modelle, bei denen die Onleihe direkt auf dem Gerät funk­tioniert.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – beispiels­weise die eBook-Reader mit Onleihe-Unterstützung.

eBook-Reader versus Lese-App auf Tablet oder Smartphone

Lesen ohne Papier – das geht nicht nur auf eBook-Readern, sondern auch auf Tablets und Smartphones. Mehr über die jeweiligen Vor- und Nachteile und für wen sich die eBook-Reader mit Eingabestift lohnen, steht in der Kauf­beratung Das passende Gerät zum Lesen finden. Dort zeigen wir auch, wie ein eBook-Reader mit Farb­display bunte Grafiken im Vergleich zu einem Tablet oder gedruckten Buch darstellt.

Tipp: In unserem Tablet-Test sowie im Smartphone-Test finden Sie die besten aktuellen Android- und iOS-Geräte.

Remarkable 2 ohne Qualitäts­urteil

Den Remarkable 2 testeten wir als eBook-Reader mit Eingabestift. Das Gerät wird über­wiegend als elektronisches Notiz­buch beworben, außerdem richtet sich der Remarkable in erster Linie nicht an deutsche Verbraucher. Die Menüführung und Gebrauchs­anleitung sind nicht auf Deutsch verfügbar. Er stellt somit eine Besonderheit dar, und wir haben für ihn kein test-Qualitäts­urteil vergeben.

eBook-Reader im Test: Große Unterschiede bei Akku­lauf­zeit

Die Akku­lauf­zeiten der elektronischen Lesegeräte sind in der Regel üppig, bei üblicher Nutzung halten sie oft mehrere Wochen durch. Dennoch unterscheiden sich die Akku­lauf­zeiten der eReader im Test stark: Die Lese­zeit pro Akkuladung liegt zwischen 13 und 133 Stunden. Die Ergeb­nisse finden Sie in der Tabelle.

eBook-Reader, Tablet oder gedruckt Auf welchem Gerät lesen Sie hauptsächlich?

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Lesegeräte mussten Fall- und Tauchtest über­stehen

Geprüft haben wir unter anderem, wie gut die Bild­qualität der Reader bei sehr hellem, mitt­lerem und dunklem Umge­bungs­licht ist. Das kann etwa zum Tragen kommen, wenn die Nutzerin im Bett lesen möchte, ohne den Partner beim Schlafen zu stören.

Im eBook-Reader-Test der Stiftung Warentest gibt es Noten für die Hand­habung – also beispiels­weise, wie leicht sich Bücher auf die Lesegeräte laden lassen. Der Test zeigt außerdem, wie robust die eReader sind. Neben einem Fall­test mussten sie auch einen Tauchtest über­stehen – denn einige Anbieter bewerben ihre Geräte als wasser­fest. Wir haben geprüft, ob sie wirk­lich dicht­halten.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • hjraddant am 02.05.2024 um 19:06 Uhr
    Tolino Probleme 2

    Mit dem Tolino Vision 2, den ich nun wieder verwende, erlebe ich immer wieder Abstürze (wie auch bei Vision 6). Blöd ist, dass dann angezeit wird: Ein Fehler ist aufgetreten. Meist kann das Buch dann erneut aufgerufen werden und mit Markierungen finde ich die Lesestelle wieder. Leider kan es auch geschehen, dass der Tolino sich weigert neu zu starten. Dann geht es nur mit einem Trick weiter. Man muss die Taste unter dem Bildschirm dann eine bestimmte Zeit drücken, damit er neu startet. Im Manual habe ich das nicht gefunden.
    Also meine Anmerkung: Wie kann ein Tolino immer wieder als gut befunden werden, wenn solche Probleme vorhanden sind. Kontakt zum Support brachte keine Lösungen, nur die Aussage: Es dauert eben, bis die Software ordenlich funktioniert.

  • hjraddant am 02.05.2024 um 18:57 Uhr
    Tolino Probleme 1

    Ich verwende seit 2015 einen Tolino Vision 2 und war mit Adobe Digital Editions sehr zufrieden. Der Akku hielt im Anfang 6 Wochen (da wundet es mich sehr, wenn heute 3 Tage als OK angesehen werden). Dann führten die Bibliotheken ein neues Lesesystem ein und seitdem ist das Lesen ständig mit Problemen verbunden (Häufige Abstürze, Markieren nicht möglich, kein Wörterbuch usw.). Vor 2 Jahren dachte ich ,dass es an meinem alten Gerät liegen könnte und habe mir einen Vision 6 gekauft. Nachdem dieser die gleichen Probleme hatte und ich ihn 2 mal zurück getauscht hatte habe ich ihn zurück gegeben.
    Seitdem lese ich wieder auf dem Vision 2, aber nicht mit dem Tolino Leseerlebnis, weil das auch nicht funktioniert. Mit der Standard Leseeinstellung habe ich wieder ein Wörterbuch und kann markieren. Das ist wichtig, weil der Tonino nach einem Absturz nicht mehr weiß, wo ich zuletzt gelesen habe. Mit der Markierung, die ich im Abstand einiger Seiten mache, kann ich die Stelle schnell finden.

  • Klaus-R-R am 27.04.2024 um 12:12 Uhr
    Übersetzungsfunktion

    Übersetzungsfunktion nicht getestet, deshalb hier meine Erfahrung:
    Ich lese englische Bücher, muss aber oft einzelne Worte nachschlagen. Das wollte ich einfacher haben und habe mir den Tolino Vision 6 gekauft:
    So ein grottenschlechtes englisches Wörterbuch ! Und der ganze Vorgang ist umständlich. Habe ich die Übersetzung gefunden, gibt es keine Lautsprache. Zum Anhören sowieso nicht, aber auch nicht als Text.
    Also wieder zurück in den engl. Text, wieder das Wort markieren, dann eine andere Funktion aufrufen. Hier gibt es die Lautsprache als Text. Aber nicht bei allen Worten.
    Meine Lösung: Tablet. Mit der App PocketBook.
    Damit kann ich das Ebook (im tablet) auf schwarzen Hintergrund stellen mit weißer Schrift, toll zu lesen bei viel Sonne.
    Die App verbinde ich mit einem professionellen Wörterbuch. Z.B. dict.cc:
    Engl. Wort markieren, automatisch öffnet sich dict.cc mit der Übersetzung. Klicke ich das Lautsprechersymbol an, höre ich die Aussprache.
    Das funktioniert auch auf dem Handy.

  • eickhoff-537 am 19.04.2024 um 00:57 Uhr
    Modell von Boox gern noch ergänzen

    Sehr gut, dass das Remarkable mit aufgenommen wurde. Schade aber, dass kein Modell von Boox dabei ist. Das ist ein direkter Konkurrent zum Remarkable, z.B. das Note 3. Hoffentlich bei der nächsten Testrunde! Auch Boox legt den Fokus mit auf die Notizfunktion (ist aber wohl nicht so sehr aufs Zeichnen fokussiert wie Remarkable), also gerade fürs das Lesen zum Arbeiten/Lernen von Interesse. Hierfür ist die Qualität der Stiftnutzung besonders interessant, wobei die durch zusätzliche, bessere Stifte teils gesteigert werden kann (bei meinem Boox z.B. deutlich besser mit dem Eingabestift von Lamy als mit dem mitgelieferten).

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 12.03.2024 um 12:31 Uhr
    PDF

    @derdurchdiescheibeboxXxer: Alle derzeit unter Testergebnisse sichtbaren eBook-Reader von Kobo zeigen PDFs an, so wie fast alle eBook-Reader. PDF reflow ist eine Zusatzfunktion und bedeutet, dass ein eBook-Reader das Layout des PDFs auflöst und den Text in einer Spalte wie ein Buch darstellt. Ganzseitige PDFs sind auf den kleinen Bildschirmen oft nur schwer zu lesen. Je größer der Bildschirm, desto besser sind sie in der Regel lesbar. Unser Testfokus liegt jedoch auf dem Lesen von eBooks.